»In letzter Zeit wurde ich von einem Arzt angesprochen, von einem Ingenieur für Brandschutztechnik und von einem Polizisten. Es ist schon erstaunlich, was so in der Welt passiert, vor allem in diesem Portal. Ich schreibe ihm zurück. Er lässt sich nicht allzu viel Zeit, bald darauf bekomme ich eine Antwort. Seine Art, wie er schrieb, erkannte man den reinen Geschäftsmann. So kann es nicht weitergehen, dachte ich mir. Und begann eine kleine Geschichte zu schreiben. Natürlich erotischer Natur. Er stieg darauf ein. Ich bat ihn, sie doch weiterzuführen, doch er verneinte, da er nicht so schreiben könne. Daraufhin bekam er den zweiten Teil zu lesen. Ich merkte, wie er innerlich kochte, da es doch nur eine Geschichte war. Somit forderte er von mir, doch bitte ihm den dritten und letzten Teil zu senden. Ich tat es. Daraufhin wurde es still. Einige Tage später bat er um ein Treffen. Ich nahm im Secret meine Maske ab und er war sichtlich erstaunt, was sich dahinter verbarg. Ein lauer Aprilabend. Die Glocken der Frauenkirche schlagen 18 Uhr. Ich sitze in einem kleinen Café unterhalb der Frauenkirche. Kleine Tische reihen sich aneinander. Menschen die in Gesprächen vertieft sind, dringen nur wenig an meine Ohren. Ich bin hier, um Frank kennenzulernen. Ein wenig fühle ich mich unbehaglich. Das sollte mich doch nicht von einem Date abhalten. Leicht nippe ich an meinem Kaffee und schau ab und zu in die Runde, ob er erscheint. Und dann, ich setze meine Tasse gerade ab, geht ein Herr, mittlerer Größe über den Platz. Er trägt eine dunkle Hose und einen Ledermantel. Bis jetzt hat er mich noch nicht gesehen, doch ich beobachte ihn. Ein leicht wiegender Gang. Den Mantel geöffnet, unter dem ein elegantes Hemd hervorragt. Ich habe den Anschein, dass er sich in Schale geworfen hat. Nun erblickt er mich. Ein, doch verwirrtes Lächeln, geht über sein Gesicht. Kurz vor mir bleibt er stehen. Ich kann es nicht glauben, aber das, was ich sehe, ist schon in gewisser Weise einzigartig. Die Haltung, seine Gesichtszüge, scheinen einen aristokratischen Charakter zu haben. Freundlich reicht er mir seine Hand. „Hallo“, bringt er über seine Lippen. Ich sehe das, was ich ihm in meiner Geschichte erzählt habe. Eine Dame, die am Terrassenufer auf ihren Liebsten wartet. Schnell wische ich diese Gedanken weg und widme mich dem Herrn, der gerade vor mir steht und fragt, ob er an meiner Seite den Stuhl haben darf. Ich nicke und elegant setzt er sich hin. Kurz darauf erscheint eine Bedienung und er bestellt, ganz gelassen, eine Tasse Kaffee. Mit einer Leichtigkeit verwickelt er mich in ein Gespräch über Architektur bis zum Brückenbau. Eine Weile trinken wir schweigend unseren Kaffee, bis er mit seinem Stuhl näher zu mir heranrückt. Er legt seine Hand auf meinen Arm. „Erzähl mir was von dir!“ Mehr möchte ich vorerst nicht über meine Secret Erfahrung schreiben.
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